LESUNG – Lorenz Hemicker: Mein Großvater, der Täter

Von 20. November 2025 18:00 bis 19:30

Die Jüdische Gemeinde Graz beehrt sich,
zur Lesung mit Lorenz Hemicker aus seinem Buch „Mein Großvater, der Täter“
Donnerstag, den 20. November 2025, um 18:00 Uhr,
in die Synagoge Graz, David-Herzog-Platz 1, 8020 Graz,
einzuladen.

Eintritt frei - Teilnahme nur nach bestätigter Anmeldung
Wir ersuchen, bei den Personenkontrollen einen Lichtbildausweis zu präsentieren.
Donnerstag, 20. November 2025
Beginn: 18:00 Uhr s.t.
Einlass: 17:45 Uhr
Nach dem Beginn ist kein Einlass mehr möglich.
Wir ersuchen, bei den Personenkontrollen einen Lichtbildausweis zu präsentieren.

Wir würden uns freuen, Sie begrüßen zu dürfen!

ZUR ANMELDUNG

 

ZUM BUCH „MEIN GROSSVATER, DER TÄTER“

Im Spätherbst des Jahres 1941 ermorden die SS und ihre Helfer über 27.000 Juden im Wald von Rumbula. Die Gruben, in denen die Menschen erschossen werden, konstruiert der SS-Offizier Ernst Hemicker. Verurteilt wird er dafür nie. Lorenz Hemicker wächst Jahrzehnte später mit einer vagen Ahnung auf, welches Verbre- chens sich sein Großvater schuldig gemacht hat. Er kennt nur ein paar Sätze, die sein Vater bei jeder sich bietenden Gelegenheit im Freundes- und Bekanntenkreis wiederholt. Als beide nach Lettland reisen wollen, um mehr über die Taten von Ernst Hemicker zu erfahren, stirbt der Vater unerwartet. Für Lorenz Hemicker wird diese Zäsur der Beginn einer jahrelangen Suche nach den Spuren seines Großvaters. Sie führt ihn an den Ort des Massakers, zu Über- lebenden des Holocaust in Riga und in die Tiefen deutscher Welt- kriegsarchive. Dabei entsteht das Bild eines Mannes, der – wie viele andere mit ihm – vom Jedermann zum Täter wird und dessen Taten seinen Sohn und seinen Enkel noch lange über seinen Tod hinaus wie ein Schatten begleiten. Eine bewegende, fesselnd erzählte Recherche – mitten hinein ins Herz der Fragen von deut- scher Schuld und dem Wissen darum in den Familien.

ÜBER LORENZ HEMICKER

Lorenz Hemicker wurde 1978 in Gummersbach geboren und ist im Sauerland aufgewachsen. In Aachen studierte er zunächst Architektur, dann Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre. Von 2008 bis 2014 war er Chef vom Dienst des sicherheitspolitischen Magazins «Loyal». 2014 wechselte er zur «Frankfurter Allge- meinen Zeitung» und schrieb seit 2017 in der Politikredak- tion. Seit Juli 2023 ist er Chef vom Dienst von FAZ.NET

 

 

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Eventrückblicke

  • 26-Nov-2019 | MIGUEL HERZ-KESTRANEK

    Am 26.11.2019 konnten wir Miguel Herz-Kestranek bei uns in der Grazer Synagoge willkommen heißen. Mit einer Lesung aus seinem Buch "Die Frau von Pollak oder wie mein Vater jüdische Witze erzählte" führte er in beeindruckender Weise durch eine untergegangene Welt und ein Repertoire an jüdischen Witzen. Das Publikum in der vollbesetzten Synagoge zeigte sich begeistert. Im Anschluss an die Lesung signierte der Autor auch sein neu erschienes Buch "Lachertorten mit Schlag".

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