Moritz Fröhlich Edler von Feldau
Zu den ganz frühen und prominenten (wenn auch nur temporären) Mitgliedern der Grazer jüdischen Gemeinde zählte auch der 1825 in Zábřeh an der March geborene und zu Ruhm und Reichtum gelangte Eisenbahnunternehmer Moritz Fröhlich, der am 25. September 1877 mit dem Prädikat „Edler von Feldau“ in den erblichen österreichischen Adelsstand erhoben wurde. Von seinen aus der Ehe mit Malvine (auch Nina) Kadelburger stammenden sieben Kindern kamen die ersten drei in Maribor bzw. Ptuij, die vier Jüngsten, schon in Graz zur Welt. Eine Tochter Anna verstarb 1871 und wurde auf dem jüdischen Friedhof in Graz bestattet. Seine 1861 in Maribor geborene Tochter Bertha wurde vom Grazer Rabbiner Dr. Samuel Mühsam im Februar 1880 in der damaligen Grazer Synagoge (Withalms Colliseum) mit Wilhelm (1846-1908), Sohn des Prager Großindustriellen und 1884 in den erblichen österreichischen Ritterstand erhobenen Friedrich Ephraim Ritter von Kubinzky (1814-1888) getraut. Wilhelm Ritter von Kubinzky und Bertha Fröhlich Edle von Feldau sind die Urgroßeltern des bekannten Grazer Historikers Karl-Albrecht (Ritter von) Kubinzky. Rabbiner Mühsam traute 1883 im Übrigen auch noch Moritz Fröhlichs Tochter Selma (1862-1937) mit Alexander Strasser (1851-1932; ab 1908 ungarisch geadelt mit dem Prädikat „Strasser de Kisbab“).